Missgolds Blog
das sollten hier mal mache mädels lesen *grins*
Missgold | 06.03.2008 14 1
Die Kunst einen Mann glücklich zu machen
Ihr denkt wirklich, dass ihr euren Freund mit süßen Dessous überraschen müßtet? Das ihr Stunden in der Höschenabteilung verbringen müßtet um ja das Passende zu finden um euch so sexy wie möglich vor seinen Augen präsentieren zu können?
Pustekuchen.. spart euch das Geld...dem Mann reicht es vollkommen aus, wenn er einen leicht zu öffnenden BH vorfindet und nen Slip, der sich runterreißen läßt..für Ihn zählt der Inhalt und nich das ganze Zeugs drumrum.. wer brauch schon rosa Seide..irgendwelche Spitze..Kettchen und noch solch Klimbim.
Man hat die teueren erworbenen Dessous eh nur 5 Minuten an, wenn es hoch kommt und auffallen tut es ihm gewiss auch nich.
Ihr meint, Ihr müßtet Euren Freund lecker bekochen..rennt von Supermarkt zu Supermarkt um die richtigen Zutaten zu ergattern.. steht Stunden in der Küche um ihm am besten ein 4 Gänge Menü zu zaubern,weil ihr denkt, ihr macht ihm somit eine Freude?
Alles für die Katz..wenn ihr den Herd wenigstens bedienen könnt, wißt wie ne Tiefkühlpizza aussieht und Ihr es noch gerade so auf die Reihe bekommt, diese leckere Pizza in den Ofen zu schieben, seit ihr für den Mann DIE 5-Sterne-Köchin. Mehr brauch er nich.. hauptsache er wird satt.. wie? danach kräht kein Hahn.
Ihr wollt einen romantischen Abend mit eurem Schatz verbringen? Traute Zweisamkeit? Gefühlsduselei...kuscheln..mit allem drum und dran und fragt euch wie ihr das am besten anstellt? Ihr habt da an einen netten Kinoabend gedacht, danach abends im Park spazieren unter klaren Sternenhimmel.. Hand in Hand.. hach wie schön..
*Seifenblase anpieks"
Nun auch hier ist es relativ einfach, den Mann zu beeindrucken.. besorgt am besten ne DVD mit nem Film, den er schon 100 mal gesehen hat, die Texte schon aussprechen kann, bevor sie im Film ausgesprochen werden und ganz wichtig .. gut gekühltes Bier.. jetzt einfach neben ihn legen.. Mund halten.. und beim Küssen darauf achten, dass man mit dem Kopf seine Sicht auf den Bildschirm nicht versperrt.. dann ist der Abend ruiniert.
Klappt das alles, wirst du ein dem Mann ein Lächeln entlocken können..
Ist doch eigentlich ganz einfach, ´nen Mann glücklich zu machen, oder? ;
Gemein
Missgold | 06.03.2008 5 1
Ich war männlich.......
Ich war männlich, verwegen, ich war frei und hatte lange Haare.
Meine Frau lernte mich kennen, nicht umgekehrt. Sie stellte mir förmlich nach. Egal wo ich hinkam, sie war schon da. Es ist nun zwölf Jahre her.
Damals war ich eingefleischter Motorradfahrer, trug nur schwarze
Sweat-Shirts, ausgefranste Jeans und Bikerstiefel, und ich trug lange Haare.
Selbstverständlich hatte ich auch ein Outfit für besondere Anlässe.
Dann trug ich ein schwarzes Sweat-Shirt, ausgefranste Jeans und weisse Turnschuhe.
Hausarbeit war ein Übel, dem ich wann immer es möglich war aus dem Weg ging.
Aber ich mochte mich und mein Leben. So also lernte sie mich kennen. "Du bist mein Traummann. Du bist so männlich, so verwegen und so frei."
Mit der Freiheit war es alsbald vorbei, da wir beschlossen zu heiraten. Warum auch nicht, ich war männlich verwegen, fast frei und ich hatte lange Haare.
Allerdings nur bis zur Hochzeit. Kurz vorher hörte ich sie sagen:
" Du könntest wenigstens zum Frisör gehen, schliesslich kommen meine Eltern zur Trauung."
Stunden, - nein Tage später und endlose Tränen weiter gab ich
nach und liess mir eine modische Kurzhaarfrisur verpassen, denn
schliesslich liebte ich sie, und was soll`s, ich war männlich, verwegen, fast frei und es zog auf meinem Kopf.
Und ich war soooo lieb.
"Schatz ich liebe Dich so wie Du bist" hauchte sie.
Das Leben war in Ordnung obwohl es auf dem Kopf etwas kühl war. Es folgten Wochen friedlichen Zusammenseins bis meine Frau eines Tages mit einer grossen Tüte unterm Arm vor mir stand. Sie holte ein Hemd, einen Pollunder ( Bei dem Wort läuft es mir schon eiskalt den Rücken runter ) und eine neue Hose hervor und sagte:" Probier das bitte mal an."
Tage, Wochen, nein Monate und endlose Papiertaschentücher weiter gab ich nach, und trug Hemden, Pollunder (Ärrrgh) und Stoffhosen. Es folgten schwarze Schuhe, Sakkos, Krawatten und Designermäntel. Aber ich war männlich, verwegen,
todchic und es zog auf meinem Kopf.
Dann folgte der grösste Kampf.
Der Kampf ums Motorrad. Allerdings dauerte er nicht sehr lange, denn im schwarzen Anzug der ständig kneift und zwickt lässt es sich nicht sehr gut kämpfen.
Ausserdem drückten die Lackschuhe was mich auch mürbe machte. Aber was soll`s, ich war männlich, spiessig, fast frei, ich fuhr einen Kombi, und es zog auf meinem Kopf.
Mit den Jahren folgten viele Kämpfe, die ich allesamt in einem Meer von Tränen verlor.
Ich spülte, bügelte, kaufte ein, lernte Deutsche Schlager auswendig, trank lieblichen Rotwein und ging Sonntags spazieren. Was soll`s dachte ich, ich war ein Weichei, gefangen, fühlte mich scheisse und es zog auf dem Kopf.
Eines schönen Tages stand meine Frau mit gepackten Koffern vor mir und sagte:
" Ich verlasse Dich." Völlig erstaunt fragte ich sie nach dem Grund.
"Ich liebe Dich nicht mehr, denn Du hast Dich so verändert. Du bist nicht mehr der Mann den ich mal kennen gelernt habe."
Vor kurzem traf ich sie wieder.
Ihr "Neuer" ist ein langhaariger Biker mit zerrissenen Jeans und
Tätowierungen, der mich mitleidig ansah.
Ich glaube, ich werde Ihm eine Mütze schicken.