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Heller M.s Blog
Die dunkle Nacht der Seele 1.Teil
Heller M. | 19.06.2011 1 0
Ich hab das im Internet gefunden -ich verstehe gut was da steht und es hilft mir -solch klare Aussagen täglich zu verinnerlichen
„VON DER DUNKLEN NACHT DER SEELE“
SPIRITUELLE KRISEN
„Was für die Raupe das Ende der Welt ist,
nennt der Rest der Welt Schmetterling.“
Laotse
Traurig und verwundert erklärte mir meine damals neunjährige Tochter: „Ich hab’ so Heimweh, obwohl i daheim bin.“ Tiefen Schmerz und tiefe menschliche Sehnsucht hat sie so einfach und wunderbar ausgedrückt.
Da ist dieser Urschmerz, der uns Menschen begleitet und immer wieder einholt. Er kann zur Antriebskraft für unseren spirituellen Weg werden, wenn wir uns auf die Suche machen nach dem „zu Hause“.
Das Leben hat sich in den letzten Jahrzehnten beschleunigt - auch die Häufigkeit der seelischen Krisen. Das äußere Leben scheint uns zu überrollen, es wird immer komplizierter. Wir erschöpfen uns im Machen, im Tun und so oft fehlt die Verbindung zu unseren inneren Werten und Bedürfnissen. Den hohen Anforderungen des Alltags fehlt die Sinnhaftigkeit - die Golddeckung der Innerlichkeit. Einsamkeit wächst und eine schmerzhafte Sehnsucht.
Eine Vielzahl von Auswegen und Hilfen wird uns angeboten. Viele „Erfolgsrezepte“ dienen der Vermeidung dieses Schmerzes, bringen vielleicht auch kurzfristig Erleichterung, verleugnen aber die Schattenseiten menschlichen Daseins. Probleme werden „wegerklärt“ ohne die Sinnhaftigkeit und Notwendigkeit der scheinbar dunklen Zeiten für unser seelisches Wachsen und Reifen anzuerkennen.
Doch Schmerzen holen uns immer wieder ein. Und dass wir uns vor allem seelischen Schmerz nicht erlauben, ist ein Hindernis für unsere seelisch-geistige Entwicklung. In der Kultur der westlichen Welt wird Schmerz gleichgesetzt mit Schwäche, und Schwäche darf nicht sein. Das Alltagsleben hat keine Zeit für Schwäche. Wir kämpfen dagegen an, vertrauen der Wunderpille, den Wundersteinen, den Wunderessenzen – was vielleicht auch manchmal hilft, doch wenn es den Schmerz nur zudeckt, eine echte Entwicklung und Befreiung in der Tiefe unseres Wesens verhindert.
Schmerz gehört zum Leben, wie die Nacht zum Tag. Wenn es die Dunkelheit nicht gäbe, könnten wir das Licht nicht als Licht erkennen. Wenn es die Täler nicht gäbe, wüssten wir nicht was ein Berg ist. Ohne Schmerz würden wir die Freude, die Verbundenheit zum Leben nicht schätzen können. Schmerz kann uns zeigen, wie sehr wir uns von uns selber getrennt haben, von unseren Mitmenschen, vom Leben und weckt in uns die Sehnsucht, diese Trennung zu überwinden. So finden wir über den Schmerz zu unserem Bedürfnis nach Freude, nach Sinnhaftigkeit, nach Einssein.
Für jeden Menschen gibt es Zeiten – Johannes von Kreuz nannte sie „Die dunkle Nacht der Seele“ – wo das Leben keinen Sinn mehr zu machen scheint, wo alles womit wir uns zu trösten versuchen, ohne Wirkung bleibt, Zeiten in denen uns eine unerklärliche Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit lähmt und uns wie auf den Grund unserer Seele drückt.
Diese Zeiten scheint jeder zu kennen. Ich erlebe immer wieder verständnisvolles Nicken, wenn ich davon spreche. Es geht um einen Schmerz, der auftaucht – oft ohne äußeren Anlass, wie aus dem tiefsten Grund unseres Seins. Vielleicht weil dieser Schmerz so unerklärlich ist, wird wenig darüber gesprochen. Auch ist er verbunden mit Gefühlen von Schuld und Scham. „Es gibt ja keinen Grund, dass ich mich so fühle, eigentlich sollte es mir ja gut gehen, mir fehlt ja nichts...“
Alle großen Liebenden, alle großen Mystiker, alle „Gottsucher“, haben diesen Schmerz in seiner ganzen Tiefe erlebt: Teresa von Avila, Franz von Assisi, Goethe, Rilke, Tolstoi und viele mehr haben gerungen mit den unerklärlichen Tiefen ihrer Seele. Es scheint als ob dieses Ringen der Erweiterung unseres Bewusstseins dient, der Akzeptanz von Licht und Schatten, der Sinnfindung, dem Erkennen des Eingebundenseins in größere Zusammenhänge, dem Vertrauen in die Schöpfung, um die Klärung unserer ganz persönlichen Beziehung zum Göttl.
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