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Mein Leben - Teil 1

Mandy D. | 22.08.2011 25 4

Mein Leben begann als Mittlere von 3 Kindern,
das ließ sich leider nicht verhindern.
Die 2. Tochter der Familie wurde ich,
einen gewünschten Sohn jedoch leider nicht.
Und kurz nach der Geburt von meinem kleinen Bruder
war ich wohl zu viel & alles lief aus dem Ruder.

Vorbei war fortan schon völlig mein Leben
und niemand kann oder wollte mir Hilfe geben.
Immer wieder mußte ich viele Qualen ertragen,
doch ich hatte nie den Mut darüber etwas zu sagen.
Oft ein- oder ausgesperrt wurde ich,
jegliche Mißhandlungen waren fast alltäglich.

Körperliche Folter, seelische Erniedrigungen & vieles mehr,
das ganze zerstörte auch mein ganzes Leben sehr.
Irgendwann gab ich mir sogar selber für alles die Schuld,
doch dann riss auch mir mal die Geduld.
All mein Leiden fraß ich immer in mich rein,
nur die Wunden meiner Seele trügten den Schein.

Ich fühle mich so schrecklich einsam & leer,
meine Augen weinen jeden Tag so sehr.
Ich bekam keine Sicherheit und war Schutzlos,
für meine Familie war ich völlig Nutzlos.
Ständig auf der Suche nach Zuneigung & Liebe
wurde ich Bestraft mit noch mehr Hiebe.

Schon in meiner Kindheit erwachte ich nicht aus dem Alptraum,
gute Erinnerungen habe ich daher leider kaum.
Es tut so weh, keiner versteht mich
und jeder denkt immer nur an sich.
In meiner Fantasywelt ist keiner der mir Vorwürfe macht,
es ist still & keiner da der über meine Gefühle lacht.

Aufmerksamkeit bekam ich von denen nicht,
aber ein anständiges Mädchen war ich.
In der Schule war ich immer recht gut,
bei vielen Sportarten suchte ich stets neuen Mut.
Sogar das Singen im Chor fand ich fein,
alles nur um nicht ständig Daheim zu sein.

Dadurch fühlte ich mich wie in 2 Welten,
aber wegen meiner Unfälle wurde die Gute nur noch selten.
Sport machen konnte ich nun nicht mehr,
ich lief oft weg & mein Inneres ist leer,
Jeder sagte nur so schlimm ist das doch garnicht,
reiß dich zusammen & benimm dich.

Ein Kind der gebrochenen Persönlichkeit wurde ich,
dadurch griff ich öfter zur Klinge und verletzte mich.
Außerdem habe ich fast ständig Suizid-Gedanken
und brachte somit mein trauriges Leben ins wanken.
Aber manchmal wird aus diesen Gedanken auch mehr,
jedoch scheiterten die Versuche leider bisher.

Denn allein die Sorge um die Tiere ist mir sehr wichtig,
deswegen wird jeder Suizid-Versuch nicht richtig.
Und wer würde meinen Tod bedauern,
wird überhaupt jemand um mich trauern.
Wem würde ich wirklich fehlen,
würde irgendjemand an meinem Grab stehen.

Die entstandene Borderline-Persönlichkeitsstörung ist mein Untergang,
verfolgen wird es mich mein ganzes Leben lang.
Nur mein Perfektionismus ist mein großes streben,
doch was bringt mir das in meinem scheiß Leben.
Ich bekomme immer nur Pech zu spüren,
aber wird das alles auch mal zum Ende führen.

Irgendwann war die erste Liebe gekommen,
jedoch hat es mir wieder alles genommen.
Erst fühle ich mich mit ihm gut & hemmungslos,
aber immer macht mich was klein & euch so groß.
Dieses kurze Glück darf nie zu Ende gehen,
ich versuche alles durch die rosa-rote Brille zu sehen.

Zweifel & Eifersucht hat alles zerstört,
die Liebe, die mir wohl nie richtig gehört.
Aber kann ich jemals lernen zu Vertrauen
und so mal eine schöne & lange Beziehung aufbauen.
Statt darüber zu reden was einem frustriert,
sagt man nur das Falsche & wird ausradiert.

Ich liebe ihn doch noch so sehr,
doch hasse ich ihn, aber mich noch viel mehr.
Wieder läßt mich mein Selbsthass spüren
und werde die Klinge heftig an meinen Körper führen.
Aus Lust wird Frust, es ist verflucht,
alles ist aus, ich hab es versucht.

Meine Psyche macht mich blass, kalt & leer,
Beziehungsfähig bin ich wohl nicht all zu sehr.
Zu oft wurde ich verarscht, ausgenutzt & belogen,
außerdem auch mißbraucht, gedemütigt & betrogen.
Ihr seid wie der Nagel zu meinem Sarg,
Ihr seid der Untergang zu meinem Grab.

(Fortsetzung siehe mein Kommentar direkt darunter)