Christina S.s Blog
Dust in the wind
Christina S. | 15.12.2011 2 0
Dust In The Wind
Wunderschön und zart steht er da.
Er wirkt glücklich und zufrieden durch sie.
Sie hält sich ruhig.
Richtet sich nach ihm.
Sie will ihm doch nur Gutes tun.
Doch dann wurde sie lebhaft.
Wollte sich austoben.
Mal frei sein.
Er war verletzt.
War nicht mehr wunderschön.
Sie hat es nicht gesehen.
Wollte ihn nicht leiden sehen.
Sie wollte doch nur leben.
Sie lief davon.
Auf der Suche nach einem Menschen.
Jemand für ihr stürmisches Leben.
Sie traf auf viele Menschen.
Die meisten aber zu sanft für ihr Leben.
Zu sanft für ihren Sturm,
der in ihr braust.
Dann traf sie ihn.
Cliff.
Er war irgendwie schon perfekt.
Sanft und stürmisch.
Sie passten zusammen.
Doch sie konnte mit der Art Liebe nicht umgehen.
Wusste nicht, wie sie sich verhalten soll.
Er liebte sie.
Sie liebte ihn.
Sie liebte den Wind in ihm.
Doch sie dachte,
er ist doch viel zu gut für sie.
Das muss er doch sehen.
Der Mann kann es nicht ernst meinen.
Sie glaubte seiner Liebe nicht.
Wollte nicht so enden.
Die Liebe verlor an Kraft.
Sie sahen sich seltener.
Vertrauten sich einander kaum noch.
Sie hat die Liebe verlernt.
Mit Gefühlen umgehen verlernt.
Überhaupt schon mal gelernt?
Sie wurde ihm untreu.
Er trennte sich von ihr.
Doch sie konnten beide nicht ohne den anderen.
Obwohl beide mittlerweile neu vergeben waren.
Sie kam über die Trennung schwer hinweg.
Schwor sich selbst von nun an Treue.
Will die Liebe nicht mehr spielen.
Will die Liebe leben.
Zuviele Rollen bringen Durcheinander.
Sie erlernte die Liebe neu.
Er war dabei ihr Lehrer.
Sie wusste wieder, was Liebe bedeutet.
Doch es war zu spät.
+ + +
Vom Winde verweht.
+ + +
Sie muss nun alleine weiter gehen.
Versucht neu anzufangen.
Mit all ihrer Kraft.
Will stark wirken.
Fand dann Thomas auf ner Party.
Sie war leicht begeistert.
Lag das am Alkohol?
oder an dem weißen Zeug, welches er bei sich hatte.
Wie cool sie ihn fand.
Wie ein Teenager.
Ihre Freundin machte den \"Deal\".
Sie zogen es auf der Toilette.
Sie sah ihn dann wieder.
Machte sich aufmerksam.
Er reagierte.
Glücklich und erregt tanzten sie sich an.
War das die Wirkung der Droge?
Oder wirklich das Herz?
Aber das Gefühl war veliebt.
Sie zeigt sich stürmisch.
Auch mal sanft.
Passt sich Thomas.
Doch irgendetwas fehlt.
Es ist nicht wie mit Cliff.
Sie wurde schwach.
Am Ende
zu schwach.
Wollte aufgeben.
Sie war allein.
Gefühlskalt.
Er ließ sie allein.
Eingesperrt.
Aus Nichtwissen über ihre Art.
Er war psychisch überhaupt nicht stärker.
Konnte ihr nicht helfen.
Sie ging unter.
Doch kurz vor dem Abgrund fühlte sie.
Der Wind war bei ihr.
Sie spürte ihn um sich rum.
Redete mit ihm.
Der Wind war wieder bei ihr.
Einbildung?
Sie weiss es nicht.
Es gab ihr aber viel verlorene Kraft zurück.
Sie wehte auch wieder leicht lächelnd durch die Gegend.
Der Wind war bei ihr.
Auf ihrer Haut.
In ihrem Körper.
Auch wenn sie es sich nur einbilden sollte.
Sie will die Wahrheit nicht wissen.
Ihr Glaube ist, was zählt.
Allein das Gefühl hält sie am Leben.
Sie sah dem Jahreswechsel vom Horizont aus zu.
Ihr Freund feierte woanders ins neue Jahr.
Sie wollte eigentlich größer feiern.
Doch auch lieber etwas ruhiger.
Wäre Thomas hier,
hätte sie auch mit ihm zusammen die Nacht verbracht.
Er war anfangs doch auch nur für sie da.
Doch diese Nacht verbrachte sie alleine.
Viele bekannte und einst beliebte Freunde erkundigten sich nach ihr.
Doch das hätten sie genauso falsch tun können,
wie gar nicht.
Doch sie regte sich erst gar groß auf.
Konnte ja auch eingeschlossen nicht groß werden.
Sie wollte sich nicht verletzen.
Nichts zerstören.
Sie blieb ruhig.
Beruhigte sich mit ein wenig brauner Luft,
welches sie in einen schläfrig-ruhigen Zustand brachte.
Sie genoß die Zeit für sich.
Schwebte in Melodien und Texten,
die ihre Seele leben ließen.
Sie machte die Fenster auf.
Atmete den Duft frischer Luft ein.
Flüsterte ihre Wünsche und ihr Seelenbefinden in die Nacht.
Stellte sich vor,
der Mann,
den sie so sehr liebte,
nun am dunklen Himmel leuchtet.
Als ein Stern.
Es tat gut,
sich dies in dieser schwierigen Zeit
vorzustellen
und daß er sie beobachtet,
ihr Kraft gibt,
ihr zuhört,
ihr beisteht.
Sie fühlte sich gestützt.
Doch wurde dann trotzdem traurig.
Wusste nicht, was los ist.
Hatte schon länger nicht mehr so empfunden.
Dachte schon, sie kann nicht mehr um Cliff weinen,
doch sie wollte ihm Stärke beweisen,
denn sie weiß nicht, was er davon hält.
Es ist ihr irgendwie wichtig.
Sie kennt seine Gefühle nicht.
Kannte sie noch nie,
wird ihr dann bewusst.
Doch nun kann sie ihn auch nicht fragen.
Er kann nicht antworten,
oder will es nicht.
Vielleicht
doch Einbildung.
sie wollte sich jetzt nicht aufregen.
Sie atmete ein letztes Mal
die beruhigende braune Luft
tief ein.
Bestand schon fast aus dem.
Sie schlief ein
ohne quälende Gedanken.
Als sie aufwachte
spürte sie die Veränderung,
die sie nicht zu erklären wusste.
Es ist ein neues Jahr
doch nur eine Zahl,
die verändert wird.
Es muss diesmal mehr sein.
Sie beschloß,
das Gefühl
sichtbar zu machen.
Sie fühlte sich wieder stärker.
Sie sah das gläserne Rohr,
aus dem vor wenigen Stunden noch
die Luft gezogen wurde.
Von ihr.
Es tat ihr gut.
Sie beschloß,
damit noch nicht aufzuhören.
Sie fing gleich damit an.
Dann fiel ihr Thomas ein.
Der Mann,
dem sie diese Nacht zu verdanken hat.
Der Blick auf die Uhr
löste einen kleinen Schmerz im Herz aus.
Wo steckt er nur?
Was soll sie machen?
Warum geht sie nicht einfach?
Was hält sie hier noch fest?
Sie spürte
große Unsicherheit.
Sie wusste nicht,
in welche Richtung sie nun gehen soll.
Doch wenigstens beendete sie
in ihrem Kopf
die Beziehung
welche schon längst am Ende war.
Sie wollte doch anders sein.
Das Leben spüren.
Lieben.
Der Gedanke an Cliff
ist doch auch weiterhin
daß
was ihr Stärke gibt.
Sie durfte ihn lieben.
Und seine Liebe spüren.
Nun muß sie
alleine weitergehen.
Das weiß sie.
Doch sie kann nicht ganz loslassen.
Verabschieden.
Noch nicht.
Sie braucht noch Zeit.
Sie will
noch ein wenig
mit ihm sein.
Sie träumt sich
auch heute noch
zu ihm.
Stellt sich ihn vor.
Spricht mit ihm.
Das gibt ihr
das Gefühl,
er ist noch nicht weg,
er ist noch bei ihr
und vielleicht,
sie wünscht es sich so sehr,
daß
(.....)