Der Kuss des Todes
DunkelBuntKarie | 12.06.2007 11 0
Meine Augen blicken mir tot entgegen,
kein Gefühl mehr in ihnen, was sich noch könnte regen.
Einst voll Feuer und Leben,
wird es diesen Blick nun nie wieder geben.
Dass ich noch existiere nur eine Tatsache, doch fehlt der Beweis,
so kann ich nicht mehr verdrängen, was ich schon so lange weiß.
Für mich birgt mein Dasein keinen Sinn mehr,
jage meine Träume, laufe ihnen doch nur hinterher.
Fehler ich viele begangen, die nicht zu verzeihen,
meine Zweifel an Allem ins Unermessliche gedeihen.
Erlösung durch den Sprung, der Grund, warum ich hier steh,
fassunglose Gesichter ich unter mir seh.
Fragen mich wieso, als ob die Antwort noch nicht gesprochen,
waren sie es doch, die meinen Willen gebrochen.
Zwischen ihnen sich zeigt ein lachendes Gesicht,
schreit es zu mir flehend hinauf: "Verweile nicht!".
Seine wärmenden Hände mich zärtlich berühren,
als wolle es mich zum kommenden Schritt verführen.
Wieso sollte ich mich diesem nun widersetzen?
Hat es dann doch ein Ende, all das Hetzen.
Schließlich zum Widerstehen keine Kraft,
trotz meiner Schwäche den Sprung geschafft.
Wind zerrt die Sorgen aus meiner Seele empor,
löst mich von Schwüren, ich einst schwor.
Alle Qual verlässt mich, da das Gesicht nun dem Meinigen nah,
seine Schönheit alles übertreffend, was ich je sah.
Die Umarmung, ein Gefühl, ich nie gekannt,
hat die Sehnsucht danach doch schon lange in mir gebrannt.
Es nimmt meine Hand ganz sanft in seine
und drückt die Lippen voller Liebe auf meine.
von: Mir
Datum: 11.05.2007
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