Zu spät
DunkelBuntKarie | 22.12.2010 3 0
Zu Spät
Du kannst dem Allem nicht entflieh'n.
Vielleicht willst du es - aber entzieh'n?
Den Sprung schaffen - weitergehn'n?
Wozu wirst du niemals versteh'n.
Kunterbunt so ist die Welt,
so hast du sie dir bestellt.
Nachdenken - wozu?
Denn Starrsinn dich gelegt zur Ruh'.
Und deine Träume ewig jagen,
was sie in Wirklichkeit nie wagen.
Am Ende deines Lebens,
um Vergebung geschrie'n - vergebens.
Denn wer hört noch dem Lügner zu?
Angepasst du dir den Schuh,
den du dir ausgesucht zu kauf'n,
in dem du gelernt zu lauf'n.
Passend oder doch zu klein?
Komfortabel - mehr muss nicht sein.
Hauptsache: Du hast etwas zu tragen,
ob es drückt - du wirst nie sagen.
Wichtig: Du gefällst den Ander'n,
kannst seelenlos mit ihnen wandern.
Bekommst täglich Wasser und dein Brot,
nicht verhungert - aber tot.
Hast nie riskiert, hast nie gelebt,
für Andere nach Perfektion gestrebt.
Doch an deines Lebens Ende,
wer hält sie - deine kalten Hände?
Für die du gekämpfst - dich hassen,
verbogen für die, die dich verlassen.
Reue du spürst in letzter Stund',
ein Schrei noch aus deinem Mund.
Hallt wieder in der ganzen Welt,
doch er für keinen wirklich zählt.
Die Spuren, den Ander'n nachgegangen,
dich in ihrem Weg gefangen.
So hast du nie gelernt zu geh'n,
mit eigenen Augen die Welt zu seh'n.
Ein eigenes Leben führtest du nicht,
nun schwer lastet der Schuld Gewicht,
dass du dich dagegen nie gewehrt,
dass kein Zurück - wurdest du zu spät gelehrt.
13.12.2010
von Mir
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