Besitzanspruch
Kristian S. | 31.10.2008 5 0
Nicht immer bin ich schläfrig im Unterricht, aber dennoch entstehen genau dort die Gedichte. Langeweile ist eben auch ein Antrieb. Heute habe ich ein weiteres Gedicht fertiggestellt, nachdem ich es eine Woche zuvor am selben Wochentag anfing.
Ausnahmsweise ist es heute eine neue Thematik. Neben Begierde und unerfüllter Liebe ist es nun ein Verlangen, das von mir zurückgewiesen wird. Ich weise aber darauf hin, dass diese Problematik rein fiktiv ist und nicht meine momentanen Gefühle widerspiegelt, geschweige denn in Bezug auf eine bestimmte Person geschrieben wurde. Ich hoffe es gefällt euch und nun wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen:
Besitzanspruch
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Ein zufriedenes Lächeln ziert mein Gesicht,
doch lange hält es leider nicht.
Du willst mich haben, mich besitzen,
unsere Namen in Baumrinde ritzen.
Du willst mich küssen, mich berühren,
mir wohl eher die Luft abschnüren.
Du willst meinen Geist, noch mehr meinen Körper
und täglich hören die schönsten Wörter.
Du willst mit mir zusammenleben,
mir täglich einen Guten-Morgen-Kuss geben,
deine Zahnbürste in meinen Becher stellen
und mit unzähligen Kerzen das Zimmer erhellen.
Du willst mich verführen und mich begrapschen,
in der Öffentlichkeit in meinem Gesicht rum tatschen.
Du willst mir ständig an die Wäsche gehen
und mich täglich nackt unter der Dusche sehen.
Du willst mir mit deiner Hand das Haar verwuscheln,
morgens und abends mit mir kuscheln,
überall und jederzeit meine Hände halten
am liebsten noch mein Geld verwalten.
Du willst mich besitzen, willst mich haben
und ich will alles, nur das nicht ertragen.
Natürlich wieder der Hinweis, dass dieses Gedicht Copyright-rechtlich geschützt ist. Natürlich darf es irgendwo anders auftauchen, aber bitte nur mit meinem Namen - Kristian S. - als Autor. Vielen Dank für euer Verständnis.
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