Icelines Blog

Meine Apokalypse
Iceline | 06.10.2008
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Ich steh am Balkon. Zehn Stochwerke unter mir der kalte Beton. Alles wirkt so grau. Ich schaue hinunter und diese kalte Angst vor dem Sprung packt mich. Aber ich kann nicht anders. Ich seh mich fallen, fliegen, die Augen schließen und auf den Aufprall warten. Wie wird es sein? Tränen laufen mir über das Gesicht, ich kann nicht an mich halten, weine lautlos. Ich spüre die kalten salzigen Tränen über mein Gesicht laufen aber sie stören mich nicht. Wieder spüre ich das ziehen der Angst in meinem Magen als mir die Höhe bewußt wird. Aber dieser Albtraum muss zu Ende gehen. Ich kann nicht mehr! So oft hab ich gebetet, so hart gearbeiet,gefleht und wieder gearbeitet, hab gehofft ,aufgegeben,mir selbst die schuld gegeben, dann anderen. Was sollte mich hier halten?
Sie werden es verstehen versuche ich mir einzureden. Die wenigen die mich lieben. Ich sehe Papas Gesicht, wie er seine große Tochter immer wieder dazu bringt über ihren Schatten zu springen,nicht aufzugeben und noch härter an sich zu arbeiten. Ich seh die Hoffnung in seinem Gesicht, das die dumme kleine Hure die nichts auf die Reihe bekommen hat ihr Leben lang,endlich den Sprung zum Glücklichsein schafft.Ich sehe Mama die so oft an mir gezweifelt hat.Aber die sich für mich überwunden hat,ihre Ängste und Dämonen bekämpft und gewonnen hat.Sie hatte
recht.Ich schaffs einfach nicht.Ich seh das Gesicht meiner süßen kleinen Akira. Wird sie ihr Leben ohne mich genauso weiterführen?Wird sie merken das ich nicht mehr da bin? Ich versuche aus diesen Gesichtern die Kraft zu schöpfen mich vom grausam schönen Blick in die Tiefe los zu reißen..aber ich schaff es nicht. Mein Dämon,die Angst zu versagen,alle zu enttäuschen,die auf mich gehofft hatten,steht hinter mir, lacht höhnisch und zeigt mir die Welt ohne mich. Wie erwartet dreht sie sich auch ohne mich weiter. Nur eine schmale Balkonbrüstung trennt mich noch von dem Sprung in die Tiefe. Ich lehne mich weiter vor genieße das Gefühl es bald hinter mir zu haben,die einzige Möglichkeit all das hinter mir zu lassen. Den Schmerz,das zerissene Herz,all die Demütigungen und die Angst.All das wird vorbei sein. Meine Tränen haben aufgehört.Ich seh es ganz klar vor mir: wie ich auf die Brüstung klettere,die Augen schließe und der Wind fährt mir durch die Haare.Diese eine zärtliche Berührung,die letzte die mir ein wenig Liebe zeigt. Mein Herz rast und pumpt mir macht das Blut durch meine Adern.Wozu die Mühe liebes Herz?Bald wirst du stillstehen.Ich sehe das Blut auf dem Beton.Kalt,grausam,real.Aber auch künstlerisch. Wie ein Picasso.So schrecklich wahr und doch auch nicht. Ich wende den Blick zum Himmel und nur einmal hoffe ich das,wer immer dort ist,ein wenig Mitleid mit mir hat und es schnell zu Ende gehen lässt.Ein schöner Tag zum sterben.Die Sonne scheint nach dem tagelangen Regen.Die Blumen und Menschen nehmen das Sonnenlicht in sich auf um es für die kalten grauen Tage zu speichern.Menschen laufen vorbei,reden,aber ich verstehe sie nicht.Und dann nehme ich all meinen Mut zusammen und lasse mich in die sanften Arme des Windes fallen.Ich fliege.Falle.Der Boden kommt immer näher...
Kurz bevor ich aufpralle schrecke ich auf.Ich stehe auf dem Balkon. Meine Tränen versiegt.Die Vorstellung und das Adrenalin machen mich fertig.Ich will nur eins.Springen. Und doch tue ich es nicht.Warum?Es ist nicht die Angst vor dem Sprung...den was habe ich zu verlieren?
Und dann keimt in mir die Hoffnung dieses kleine Miststück.Immer wieder taucht sie auf wenn ich aufgegeben habe.Immer hält sie mich vom Springen ab.Und wieder beginne ich zu hoffen das ich nur nicht hart genug gearbeitet, nicht lange genug gebetet habe.Und dann wird das Leben für mich auf einmal wieder klarer. Ich weiß nicht woher die Kraft kommt mich umzudrehen,weg zu schauen und mich der Illusion hinzugeben das ich noch einen Versuch wagen könnte. Nur noch diesen einen...
Meine Apokalypse hat sich diesmal verschoben.Aber ein nächstes mal wird es nicht geben...
Gedicht einer Liebe
Iceline | 27.06.2008
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Gedicht einer Liebe
Ich hab dich gebraucht
Ich hab dich verloren
jeder tag
war ein Kampf,
Um deine Liebe
Vergessen hab ich die nie
gehasst
verlogen
verdrängt
um dich nicht zu vermissen
nicht verstanden
warum
mein Ich aufgegeben
Ich konnte nicht verstehen
und vergessen
erst recht
ich liebte dich
mit jedem Tag mehr
und hasste dich im selben Maße
wußte nie woran ich bin
und konnte dich doch nie vergessen
ich liebe dich
weil du meine Motivation bist
weil nur du mir das Gefühl gibst alles erreicht zu haben
weil ich weiß
ich kämfte jeden Tag nur für dich
gab auf
und verlor wieder
versuchte es erneut
und verlor
jetzt ist die Zeit
Dir zu zeigen
das du stolz auf mich sein kannst
weil ich ein Teil von dir bin
und ein lächeln in dein Gesicht zaubere
Weil ich um deine Anerkennung kämpfe
und nicht aufgebe
bis ich deine Liebe spüre
Mama, ich liebe dich
verloren
Iceline | 26.05.2008
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Und wieder einer dieser Tage in denen ich nicht weiß warum ich mich so leer anfühle.An dem ich einkaufen gehe, mich mit Freunden treffe oder meiner Seele was gutes tun will aber kein Geld der Welt und kein Gut, kein Freund ,keine Schokotherapy mir das Gefühl geben kann einen Sinn in meinem Leben zu finden....
Ich bin eigentlich zufrieden mit meinem Leben, hab meine kleine aber feine Wohnung, Zukunftspläne und die Liebe meiner meiner Familie. Ich habe drei wunderschöne und kluge Schwestern, einen kleinen Bruder, eine tolle Oma, einen Vater der versucht mir alles zu geben was ich brauche um wenigstens hin und wieder ein echtes Lachen hinter der Fassade hervor zu bringen und der mir seine Liebe und Unterstützung schenkt egal was ich mal wieder versaubeutle oder wenn ich mal wieder kurzerhand mein Leben umplane. Ich habe meine beste Freundin ohne deren Rat und Rückhalt ich manchmal nicht mehr wüßte wie es weitergeht. Ich habe eine tolle Cousine, einen klasse Cousin und natürlich eine mutige Tante die sich zur Aufgabe gemacht hat die Seele meiner Familie zu retten. Ich habe ein wunderschönes ,kluges und unglaubliches starkes Mädchen auf die Welt gebracht, das ich mehr liebe als mich auch wenn mir im Moment nicht die Möglichkeit gegeben ist ihr das zu zeigen... Was also fehlt mir, warum stehe ich mit einem leeren Gefühl im Herzen auf und lege mich mit dem selben Gefühl wieder schlafen....?
Ich denke darüber nach, liege manchmal nächtelang wach und stelle mir immer wieder die selbe Frage aber komme zu keinem Ergebnis. Bin ich einer dieser Menschen der nur glücklich sein kann wenn nichts in seinem leben ihm mehr erstrebenswert erscheint....
ich glaube das kann ich mit einem klaren Nein beantworten.Was aber ist es dann? Manchmal glaube ich es ist ein Mann....Aber (sorry Männer) das meiste kann ich auch allein. Und wenn ich will das jemand in meinem Haus ständig Krach macht, neben das Klo pinkelt oder Eifersüchtig über mich wacht dann schaff ich mir einen Hund an....
Was also nimmt mir das Gefühl wertvoll zu sein, für etwas zu leben das höher ist als nur dafür zu sorgen das ich ein Dach über dem Kopf habe und etwas zu essen im Kühlschrank...?
Ich weiß es nicht, kann es nicht definieren. ich weiß nur das in meinem Herzen ein Platz ist für etwas das ich noch nicht kenne.....
Tage wie dieser.....
Iceline | 20.05.2008
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Wieder mal beginnt mein Tag mit dem klingeln meines Weckers.... Die Aerzte grölen mir "Lasse redn" entgegen und irgendwann kurz bevor das Lied zu Ende ist bekomme ich dann auch meine Augen auf und greife noch halb schlafend nach Kippe, Feuer und Aschenbecher... Also erst ma eine anzünden...
Wie jeden morgen mach ich erst mal VIVA an um überhaupt ansprechbar zu werden, nützt heute allerdings nichts denn Robbie Williams muhhhht irgendeine Weichspülschnulze ins Mikro und kann sich anscheinend vor Herzschmerz keinen ordentlichen Ton mehr entlocken.... Na gut, Füße aus dem Bett, langsam aufrichten und dann aufpassen das ich beim Versuch ins bad zu stolpern nicht über meine Klamotten fliege und mich lang lege....
Ich wage es einen Blick in den Spiegel zu werfen der darauf hin erschrocken zu kreischen anfängt und erst wieder aufhört als ich es geschafft hab mich mit zugehaltenen Ohren in meine Dusche zu retten... Ok dann ebend erst mal eine kalte Dusche...bleibt mir ja nichts anderes übrig denn irgendwie und aus irgend einem unerfindlichen Grund lässt sich das warme Wasser nicht aufdrehen... Als ich fertig bin und nach dem abtrocknen ins Wohnzimmer zu watscheln versuche, stolper ich dann doch und leg mich so lang wie ich bin auch auf die Nase... ich hoffe die Nachbarn haben den heftigen rums nicht gehört. Als ich versuche aufzustehen stoss ich mir natürlich (wie könnte es anders sein) meinen Kopf am Kühlschrank....(steht bei mir auf dem Flur wegen Platzmangel in der Küche). Das was sich anfangs als explodierender Schmerz bemerkbar macht klingt langsam ab und wird zu einem nicht minder nervenden Druck und ein ewiges Brennen.... Ok Schmerzen kann ich ab, taumel leicht benebelt in die Stube und mach mir erstmal noch ne Zigarette an... Eigentlich wollte ich ja heute Schwimmen gehen denn es ist Samstag aber nach dem leicht brutalem Start schien es mir irgendwie sicherer zuhause zu bleiben und mich von allen möglichen scharfen oder spitzen Sachen fern zu halten...Aber was wäre ich für ein Mensch wenn ich meine Grundsätze nicht beherzigen und mich nicht dizipliniert gezwungen hätte den Sportplan den ich mir aufgestellt hab einzuhalten... Also Sachen packen denk ich, und suche erst einmal eine halbe Stunde meinen Bikini...ich weiß das ich ihn gestern im Schrank gesehen habe...aber da ist er nicht mehr...letztendlich finde ich ihn denn in der Küche (wie verdammt noch mal ist der da hin gekommen und warum?). Make-up brauch ich nicht werd ja eh gleich wieder nass, also jogging-Klamotten an und los...
So steh ich dann an der Haltestelle und warte auf die Bahn als mir einfällt das ich mein Kuschelhandtuch vergessen hab. (ich wohne direkt neben der Haltestelle). Alöso noch mal hoch. Kurz bevor ich in den Fahrstuhl sprinten will sehe ich aus den 10.ten Stock wie meine Bahn los fährt.... mir stehen folgen Möglichkeiten zur Auswahl: auf die nächste Bahn warten oder zu Fuß zur Schwimmhalle joggen. Ich zwinge meinem inneren Schweinehund einen Maulkorb auf und sperre ihn in seine Hundehütte. So jetzt kann ich in Ruhe zur Halle laufen.
Beim umziehen merke ich dann wie ein paar Jugendliche über die Trennwand glotzen und mich so ebend in ganzer Nacktheit bewundern konnten. Meine Schamgrenze ist relativ niedrig aber das geht mir dann doch zu weit also ziehe ich mich in aller Seelenruhe an und lass die Idioten glotzen... als ich dann aus der Kabine gehe tue ich so als wenn ich meine Sachen einschließe und mich Richtung Dusche begebe. In Wirklichkeit warte ich neben der Kabine der Jugis und hole mit so einer Wucht aus das der Kerl der in der Tür steht promt rückwärts wieder in die Kabine fliegt...zwar ernte ich böse Blicke aber keiner traut sich mir Parole zu bieten...
Als ich im Schwimmbad bin und locker witzig meine Kreise drehe und Bahnen ziehe fällt mir einer junger gut aussehender Kerl auf mit schwarzen Haare, gut =P gebaut und muskulös wie ein junger Herakles...
wird fortgesetzt................
Säbelzahntiger Teil 2
Iceline | 03.05.2008
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Die Disco ist noch ziemlich leer, was mich allerdings noch nie gestört hat weil ich immer einer der ersten auf der Tanzfläche bin und als letzte wieder runter komme. Ich spüre als ersten den Bass der mich fast erschlägt und kann mich kaum bremsen als ich merke wie mein Fuß schon zu Tappen anfängt...aber da ich eher schüchtern bin müssen erst mal zwei Bacardi Cola meine Kehle hinab fließen damit ich erst mal meine Schüchternheit überwinde....=)) Und dann ab auf die Tanzfläche...dachte ich...als ich schon los stürmen will hält mich meine beste Freundin zurück und bitte mich in den Oldie Bereich zu gehen damit wir eine Rauchen können das ist nämlich nur dort gestattet. Na gut auch davon lass ich mich nicht beirren und lass lässig meine Schultern zu Group Tekkan Kreisen....Eigentlich zum Kotzen aba ich hatte ja nu schon getrunken =)) Nach drei Zigaretten auf Vorrat ab zum Trance Bereich und auf die Tanzfläche gestürmt...unterwegs landet irgendwie ein Vodka Red-Bull in meiner Hand also kurz austrinken und dann bebte die Bude... Ohrenbetäubender Bass erfüllt meine Ohren und ich kann nicht mehr...Stampfen ist angesagt. Der Alkohol beflügelt mich wie immer ohne Scheu oder Schamgrenze durch den Laden zu hüpfen.
Nach Knapp zehn Minuten sind ich und meine beste Freundin von fünf Türken umringt die sich wie bei einer Fleischbeschauung unsere wackelnden Hinterteile zu Gemüte führen...als einer von denen auch noch anfängt zu Sabbern und mir dermaßen auf den Arsch glotzt das ich Angst habe der fällt mich gleich an, gebe ich ihm mit dem Mittelfinger zu verstehen das er keine Chance bei mir hat und füge dann einen abfälligen Blick hinzu der Ihm bedeutet das ich mich im Falle das er mir zu nahe kommt durchaus mit Wing-Tsung zu wehren weiß. Langsam wird die Musik ruhiger und läuft in Richtung Hiphop aus, das Hüpfen geht in Hüftenkreisen über und langsam aber sicher brauch ich sowohl ne Kippe als auch was zu trinken.... Na war wohl doch ein wenig zu viel...denn ab da wird es etwas schummerig und leicht verwischt... ich weiß nur noch das wir um halb vier so ausgepowert waren das wir uns nach Hause fahren lassen mussten...
Und dort war der Abend also auch schon wieder vorbei...
Aber eins weiß ich.......DIE NÄCHSTE PARTY gehört mir.... Also Jungs und Mädels! Der nächste Bericht folgt =))
Säbelzahntiger..........
Iceline | 03.05.2008
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Üährrrrrrrrrrr.... Schon beim Aufwachen muss ich mich erst mal konzentrieren um herausBett liege bin ich schon gewohnt....
Also, kurzer Versuch den Kopf zu heben und ein "Guten Morgen " in den Raum zu werfen, misslingt kläglich und hört sich eher nach verstümmelter Katze an... ich versuche zumindest den Oberkörper hoch zu bewegen werde aber sofort von dem grauenhaften Kater der sich meiner bemächtigt hat zurück geworfen. Versuch Nummer zwei gelingt dann doch und nun kommt die schwierige Phase in der ich mich entscheiden muss ,ob ich zu schwach bin um aufzustehen, obwohl mein Körper nach Flüssigjkeit schreit oder ob ich meinen Schweinehund überlisten und mir zumindest ein Kaffee und ne Zigarette gönnen kann ohne in Ohnmacht zu fallen.... Meine beste Freundin nimmt mir die Entscheidung ab. Erwartungsvoll schaut sie mich aus Hundeaugen an und erinnert mich an "Shawn das Schaf" wie sie da so steht... Schlabberklamotten, Augen noch vom Schlaf und dem Alkohol von gestern verklebt , Haare irre süß verstrubbelt und leicht schwankend...irgendwie verkneife ich mir ein Ginsen da ich weiß das ich nicht besser aussehe und schöpfe daraus die Kraft mich von der Steinharten Couch auf der ich liege hoch zu bewegen und die Treppen runter ins Wohnzimmer zu fallen, wo mich erwartungsvoll eine Kanne Kaffee angrinst und die Zigaretten mittlerweile vereinsamt auf dem Tisch liegen... Also erst mal ein "Nuttenfrühstück", Kaffee und Zigaretten. Mein Magen zeigt mir doch lawinenartiges Grummeln das ich unbedingt etwas essen muss, bin mir jedoch nicht sicher ob ich das bei mir behalten kann und entscheide mich dann für einen Joghurt Drink. Während der Zigarettenqualm meine leicht ausgehungerte Lunge qüält lasse ich den Grund meines Katers noch einmal revue Passieren.
Ich bin dieses Wochenende bei meiner besten Freundin. Donnerstag rief ich sie an, verlegte kurzerhand ihre Wochenendplanung auf nächstes Wochenende und lud mich kurzerhand selbst zum Übernachten ein. Also Freitag morgen Sachen packen und auf zu Kathy... Vorher spaziere ich noch zum Frisör und lasse mir die Haare von Irre lang auf "Strubbelschnitt" schneiden...Die freundliche Frisörin fängt an zu schneiden und hört aus irgendeinem Grund nicht wieder damit auf...bevor ich den Mut finde sie zu bitten es nicht ganz so kurz zu schneiden sehe ich schon aus wie ALf....
Na gut... Shit happens....
Also auf zu Kathy. Natürlich werde ich freudestrahlend empfangen muss mich kurz mit ihrem blöden Bruder auseinandersetzen und werd auch von meiner Mittlerweile fast zur Leihmutter erklährten Schwiegermutter freundlich und mit voller Begeisterung empfangen....
Nach kurzem zu sich kommen werd ich schon vor die Wahl gestellt.... Heute oder Morgen feiern? Ich bin zu spontan um bis morgen zu warten und entscheide mich für heute....
Erst mal zwei Stunden in die Badewanne...heißer Nebel umgibt mich während ich mir ein intelligentes Buch zu gemüte führe und den Duft des Rosmarin-Öl`s auf mich wirken lasse...Raus aus der Badewanne, zwei Liter Wasser getrunken aufgrund des Flüssigkeitsverlust und Rammstein in den CD Player und mich dann ne Menge Make-up ins Gesicht zu klatschen...Das Passende Outfit ist schnell gefunden (hat nur circa ne Stnde gedauert) und ab auf den Weg zur Disco...Unterwegs noch ebend an der Tanke angehalten und CAB kaufen....
An der Tür werd ich erstmal von zwei riesigen Türstehern aufgehalten, die mich böse anfunkeln und mich um meinen Ausweis bitten....Nachdem ich leicht zerknirscht bin das man mir mein hohes Alter nicht ansieht und den Türsteher von meinem Alter überzeugt habe tut sich der Himmel für mich auf...
DEpri
Iceline | 19.04.2008
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Amy Winehouse reisst mich miT "Fuck me Pumps" aus dem Schlaf. Ich öffne die Augen und sehe aus dem Fenster... oder versuch es zumindest denn im dunkeln der Nacht breitet sich vor meinem Fenster eine undurchdringliche und wabbernde, dampfartige Nebelwolke aus und versperrt mir die Sicht. Zehn Stockwerke unter mir scheinen verschwunden zu sein als ich versuche meinen morgendlichen Schnupperzug auf dem Balkon zu machen...
Die feuchte Kälte kriecht unter das Deutschlandtrikot das ich gewöhnlich zum schlafen trage....und ich geh schnell wieder hinein um mir eine Zigarette an zu machen...Ein bisschen Musik macht mir eigentlich jeden Morgen schmackhaft also drücke ich auf die Fernbedienung meiner Anlage und promt schreit mir mit 50 Dezibel ACDC ihr "Highway to Hell" entgegen. Und ich weiß: dieser Tag wird einer von denen die man nur ertragen und hoffen kann das sie schnell vorbei gehen.......
Also quäl ich mich wieder von meinem Bett hoch , drücke die Kippe im Aschenbecher aus und wanke schlaftrunken ins bad um mir das einzigste zu gönnen was mich jetzt noch daran hindert wieder ins Bett zu gehen, mir die Decke über den Kopf zu ziehen und zu hoffen das der drückende Kopfschmerz und die Tränen die ich aus irgend einem unerfindlichem Grund im Hals hab bald aufhören...... Eine eiskalte Dusche...
Naja helfen tuts kaum aber zumindest bin ich wach.Schnell in irgendwelche Klamotten, kein bock auf make up heute ist mir sowieso scheiß egal wie ich aussehe......Ein halber Becher kaffee und eine weitere Zigarette machens auch nicht besser also entschließe ich mich ein oder zwei Stationen zu Fuß zu gehen bevor ich die Bahn zur Schule nehme......aber auch frische Luft ist heute wirkungslos...ich bin wie abgeschaltet, schleiche teilnahmslos zur Schule und setzte mich auf meinen Platz bekomm aber von den folgenden 6 stunden nicht das geringste mit.......
Als unser Klassendepp mich anspricht werf ich ihm irgendetwas fieses an den Kopf, was mir im selben moment leid tut aber die Kraft mich zu entschuldigen hab ich momentan nicht. Irgendwie ziehen meine Gedanken mich immer mehr runter und ich bekomme kaum noch miot das ich die Klassenarbeit die wir schreiben nicht einmal angesehen habe.geschweige denn etwas geschrieben das mir wenigstens eine sechs ersparrt.....Irgendwann zwischendurch wache ich auf und sehe mich an der Bahnhaltestelle stehen...die bahnkommt gerade also kann ich wieder abschalten....
Zuhause angekommen leg ich mich dann in mein Bett scheiß drauf das ich unbediengt Wäsche waschen und den Aschenbecher leer machen müsste und versinke hemmungslos in meinen Kissen.....
Als ich schon dabei bin einen Amoklauf mit anschließendem selbstmord zu planen klingelt es an der Tür..."mir egal.komm andern mal wieder" denk ich mir und ignoriere das wütende Sturmklingeln.......aber irgendwann geht es mir doch auf die nerven und als ich die tür aufmache fällt mir sofort die modische rotzbremse unter paps seinen Nase auf und ich will schon die Tür wieder zu machen, da stehzt er schon inmeiner Wohnugn reißt die Fenster auf undposaunt irgendeinen abgedroschenen Witz den ich schon hundert mal gehört habe mit einer lautstärke herum das ich hoffe die Nachbarn sind nicht allesamt hörgeschädigt....Ich hab keine chance als ich versuche meine Decke die Vatern mittlerweile an sich gerissen hab zurück zu erobern und muss elendig dafür büßen das ich es gewagt haben gegen den Chef höchst persöhnlich anzugehen und die wucht des Kitzelanfalls der meine bestrafung ist wirft mich erst mal um.....nach kurzen verzweifelter Gegenwehr geb ich auf und ergebe mich einem unbändigen Lachanfall..... Und genau das ließ mich aufwachen.auf einmal war alles trübsinnige verschwunden.. Selbstmord mit amoklauf verschoben... Und genau dafür liebe ich meinen Papa so.wenns mir richtig mies geht ist das wie Gedankenübertragung.Und er steht vor meiner Tür und reißt mich aus meiner Depression...
DANKE PAPS...
DU bist der größte!
Ode an das Arbeitsamt
Iceline | 17.04.2008
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Neulich morgen öffne ich meinen Briefkasten der mir schon beleidigt eine Menge Müll entgegenschleudert als er mich kommen sieht, und finde einen schon leicht mit Schimmel bezogenen Brief der, wie der Lieblos gestempelte Umschlag erscheint, von der Agentur für Arbeit ist. Ich überfliege den Brief kurz, speichere in meinem Langzeitgedächniss den Termin für die anstehende Berufsberatung, und werfe ihn dann zu dem anderen Müll der in meinen Schubladen verstaubt...
Eine Woche später ist es so weit...Um halb fünf hoch, für die Schule fertig machen, und noch im Halbschlaf zu Bahn getrampelt... Während ich versuche den nun folgenden 1 1/2 Stunden Geschichte zu folgen, in der ich meine schriftliche Prüfung mache, dreht sich mein leicht vernebeltes Hirn um den Bevorstehenden Termin...
Also nach der Stunde wieder ab in die Bahn, vorher noch ein Kaffe beim Bäcker holen und dann ab zum Arbeitsamt...
Vor der Agentur für Arbeit schleiche ich immer noch leicht hirnvernebelt vor der Tür rum und will eigentlich nichts als in ruhe meine Zigerette rauchen um Zumindest in den Zustand zu gelangen, in dem ich auf Fragen nicht nur mit "Im Wäschekorb", "in meiner brieftasche" oder Senf oder ketchup aufs Brot?" reagiere... (danke an Erma Brombeck für diesen geistreichen Wortschatz)
Da quatsch mich doch glatt ein leicht verwahrloster Herr in Klamo tten der Altkleidersammlung (naja kann ja nich jeder Gucci haben) und mit einem leichten verwesungsgeruch an ob ich nicht 5 Euro für ihn hätte...Ein paar sekunden später gelangt die Frage in mein Hirn wo sie verarbeitet wird und eine Antwort konstruiert wird...als ich dann auf meine scharfsinnige Art sagen kan "neeeeee" ist der penner schon längst drei Opfer weiter...
Kippe aus, Tür rein...am anmeldungsschalter erwartet mich die Warteschlänge mit der Größe einer Boa Constrictor...also steh ich erstmal 20 minuten meine Beine in den Bauch und Warte...als ich dann drann bin sagt man mir ich hätte ja auch gleich hochgehen können...Obwohl mir mein mittlerweile wach gewordenes Hirn sagt das ich der Alten am schalter an die Gurgel springen soll, lächele ich leicht spastisch, bedanke mich durch zusamengebissene Zähne und stampfe hoch zur Berufsberatung...
Im büro der Mittfünfzigerin lautet die erste Frage an mich "Was für einen Beruf möchten sie dann lernen?" Ich glaube mein Lid zuckte ein wenig spastisch als ich ihr höflich entgegnete das ich hier sei um genau das mit ihr zu erarbeiten... Na gut...Zeugnis wird mit hinter dicken Brillengläsern verdunkelten augen gescannt und für minderwertig befunden , denn als sie es zum aktenstapel zurück legt schlägt sie mir eine Ausbildung zur Tischlerin vor...Na gut denke ich, spiele ich mal das Spiel mit, und lege einen leicht sabbernden und verwirrt blickenden Gesichtsausdruck auf...und frage mit leicht schizophrener Stimmlage wie sie denn ausgerechnet darauf kommt. "naja Ihre Noten..." mehr Hörte ich nicht bevor ich einen innerlichen Zusammenbruch erlitt...ich glaube man sah die dampfwolke vor meinem Schädel aufsteigen, als ich ihr erklärte das ich immer noch Schülerin bin und gerade meinen Realschulabschluss nachhole...Sie blickt mich verwirrt an und sagt mir ich soll doch bitte wieder kommen wenn ich genaueres über meine Zeugnisnoten und Vorstellungen wüsste und schickt mich an den Schalter zurück wo ich mir erneut 15 minuten die Beine ihn den bauch steh bevor ich einen neuen Termin bekomme...
Fazit: Liebe Agentur für Arbeit...Ich weiß wirklich nicht woher Sie ihre Daseinsberechtigung haben...Denn mein Fall ist nicht der einzige der so abläuft, ich könnte noch hunderte von beispielen anführen. Sie halten mich vormittags mit unvorbereiteten Terminen von der Schule ab in der ich im selben Zeitraum mehr lerne und erfahre als bei ihnen. Ich bin zu dem Schluss gekommen mich selbst darum zu kümmern, wie woher und welchen Ausbildungsplatz ich bekomme...
Vielen Dank
Ohne Sie hätte ich nie gelernt wie Selbständig ich sein kann
MFG
Eine Auszubildene
One day in my live
Iceline | 03.03.2008
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[b]Wie jeden Morgen, schlag ich meine Augen auf und muss mich erst mal orientieren.Drei Dinge passieren in diesem Augenblick ganz automatisch.1. Ich frage mich wo ich bin und versuche eine passende Antwort zu finden die mich nicht dazu zwingt einen Panikanfall zu bekommen. 2. Ich frage mich:Wer ist der Kerl, der neben mir liegt und was verdammt noch mal macht der da? 3. Ich suche mir unbewußt den best möglichen Fluchtweg indem ich schaue ob vor dem Fenster Schlösser sind, ich nicht in der 5 Etage bin und mir beim springen die Beine breche und wie ich wohl am besten an meine Klamotten komme ohne allzuviel Krach zu machen.
Ein paar Sekunden später rastet mein leicht vernebelte Hirn wieder ein und langsam entwickelt sich ein Bild von gestern abend. Natürlich fällt mir der Rest des Abends ein und wärend mein Gesicht die Farbe einer überreifen Tomate annimmt, (nicht das mir irgendwas peinlich wäre, aber hin und wieder verlier ich ebend komplett die Beherrschung =)), versuch ich so leise wie möglich aufzustehen. Scheiße...der Kerl wacht auf.
Nachdem ich eine Ewigkeit gebraucht habe um den Kerl dazu zu bringen mich nach Hause zu fahren, springe ich zuhause unter die Dusche, muss mich vorher aber noch mit der Kaffeemaschiene anlegen die sich standhaft weigert mir frischen Kaffee zu kochen. Also dann ebnd türkisch trinken..Nach dem ersten Schluck und ein paar Sekunden Würgreiz beschliesse ich mich mit Selters zu begnügen und will in die Stube schleichen in der mein Sofa mich erwartet und stolper promt über den "Dirt Devil" der sich wohl schon allein an den Krümeln auf meinem Wohnzimmerboden bedient hatte, da ich seit ner Woche schon nicht mehr dazu gekommen war ihn zu füttern. Hoffentlich schickt er keinen Hilferuf an "Staubsauger in NOT" und bezichtigt mich der Staubsaugermisshandlung. Mit schlechtem Gewissen stell ich den Staubsauger wieder in der Schrank damit mein Gewissen diese Tatsache verdrängen kann und sich wieder beruhigt. Im Fernseher läuft natürlich nur Müll. Barbara Salesch verurteilt gerade eine mittfünfziger Blondine wegen Anstiftung zur Körperverletzung. *äääärg* Also Kiste aus. Anziehen und ein wenig Make up ins Gesicht und dann ziehe ich los um mich zum Shoppen in die Stadt zu bewegen.Wie üblich verpasse ich um Sekunden die Bahn, leg mich bei dem Versuch diese durch ein wenig mehr Tempo in einer Bewegung noch zu erreichen, mitten auf der Strasse lang und werde erst mal von ein paar Rentnern dumm angeschaut und ein paar 14 jährigen ausgelacht....In der Stadt angekommen, treff ich als erstes meinen EX mit einer knapp 200 Kilo schweren Tussi im Arm, die er mir stolz als seine neue Vorstellt (und wegen der er mich verlassen hat). Nachdem ich einem gigantischen lachanfall erlag, schien er irgenwie beleidigt und verzog sich mir böse blicke zuwerfend...Bei Douglas werd ich mit meinem wegen der Lachtränen leicht verwischtem Make up für eine arme Sau und damit potenzielle Diebin gehalten und auf Schritt und Tritt beobachtet. Als ich den süßen Sicherheitsbeamten Frage warum er mich so beäugt und ob er meine Nummer haben will werde ich kurzerhand aus dem Laden gewiesen...Na gut dann ebend was für die Seele, entschliesse ich mich und spaziere zum Friseur, dessen Terminkalender plötzlich so voll ist das er keine Zeit hat meine wie Stroh ausschauenden Haare zu schneiden. Als er den Terminplaner zuschlagen will sehe ich das für heute nur zwei Termine eingetragen sind. Leicht deprimiert wandere ich wie ein Kamel nach Hause und will in mein Bett fallen, als dieses, schon etwas altersschwach, unter meinem Gewicht zusammenbricht. Deprimiert roll ich mich auf meinem Schaffell zusammen und träume mir den Prinz den ich schon solange suche. Da klingelt das Telefon und ein Frosch quarkt mir in mein sogleich beleidigtes Ohr und verlang ein treffen. Ein Schulkamerad dem ich gestern meine Nummer gegeben hatte weil er mich seit tagen nervte und ich nur meine Ruhe wollte. Enttäuscht liess ich das Telefon sinken und schlief erschöpft ein...