gefühlte Gedanken
Schnaecki | 04.12.2007 4 0
Erwacht
Kein Laut in der Stille der Nacht.
Nein, ich bin nicht erwacht.
Nein, ich träum schon längst nicht mehr,
ja, mein Herz - ist von Gefühlen leer.
Kein Gedanke in der Dunkelheit,
nur das Lauschen, das noch bleibt.
Ohne Gefühl, man fühlt sich so Tod.
Ohne Gefühl, die Einsamkeit droht.
Einsamkeit und Dunkelheit-
ist das Einzige, was bleibt.
Gefühlt hab ich das, vor langer Zeit,
gedacht, das das dies im Herze bleibt.
Mein Herz verschloss sich auf diesen Wegen,
hat nie mehr gedacht, an des Liebes Segen.
Doch heute erwachte es
und flüsterte mir zu:
Es ist zu Ende, du hast deine Ruh!
Mein Herz erzählte von Liebe und Glück,
gibt mir mein Lebensgefühl zurück.
Es klopft und schlägt ganz wild und bedacht,
hat Angst, das der Verstand wieder Fehler macht.
Die Tür hat sich geöffnet -
das Herz befreit,
nun wartet es auf Zweisamkeit.
Es ist schüchtern und voller Angst,
ob es Erwiderung erlangt.
Doch kann man Liebesglück erzwingen?
Was würd´s dem liebend Herz wohl bringen?
Kein Laut - in der Stille der Nacht,
ein einsam Herz ist hier erwacht.
Es fühlt wieder Leben und Poesie,
daran gedacht, hatte es mehr nie.
Zu tief war die Dunkelheit
zu fest die Schlinge der Einsamkeit,
gefangen im Geist,
gefangen im Fleisch,
das alles beherrschte, versiegelt, verschwunden
für immer geschunden.
Doch heut erwacht es, voller Glück
und schrie: Ich will die Liebe zurück.
Es will wieder spüren,
wie Hände verführen,
wissen wie sehr man geliebt.
Will ein Lächeln am Morgen
und vertreiben die Sorgen,
will die Tränen zurück
Stück für Stück.
Möchte wieder Insel sein-
Sonnenschein,
Baum im Wind,
der Sinnlichkeit bringt.
Will träumen mit dir
und öffnen die Tür,
die das Heute beginnt.
Urheberecht & Copyright by Barbara Wolf
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